Große Pläne kamen auf der diesjährigen Mitgliederversammlung des Trägervereins der Caritas-Sozialstation St. Nikolaus in Arnstein zur Sprache. Erster Vorstand Roland Metz erläuterte den Bedarf für eine weitere Tagespflege in Arnstein, die zusammen mit der Sozialstation im Bereich des bisherigen Lömpelgeländes ihren Platz finden soll. Bürgermeister und zweiter Vorstand Franz-Josef Sauer erläuterte den Zeitplan: Noch in diesem Jahr wird die Stadt Arnstein einen Vertrag mit einem Investor schließen, um das Gelände zu einem sozialen Zentrum zu entwickeln. 2022 werde ein Planungsjahr und 2023 sei der Baubeginn geplant.
Weiter wies Sauer auf steigende Geburtenzahlen und auf die in Kürze garantierte Ganztagsbetreuung für Grundschulkinder hin, sowie auf die Notwendigkeit, drei Kindergärten in den nächsten Jahren neu zu bauen.
Pfarrer Christian Ammersbach erläuterte die Möglichkeit der neuen Satzung, einen Geschäftsführer anzustellen. So könne der Verein auch neue Aufgaben im sozialen Bereich angehen. Neben der Unterstützung der ehrenamtlichen Vorstände der einzelnen Kindergartenträgervereine in den Ortsteilen solle der Verein sich auch vermehrt für das Thema Senioren stark machen. Die geplante Tagespflege in Arnstein sei hier nur ein Baustein. Vorhandene Ideen z.B. in Büchold oder Gänheim, die leider nicht in den alten Pfarrhäusern realisiert werden konnten, gelte es aufzugreifen. Pfarrer Ammersbach regte an, im kommenden Jahr hierfür ein Konzept für eine Geschäftsführerstelle auf den Weg zu bringen.
Dies alles ermöglicht die bereits im vergangenen Jahr beschlossene neue Satzung, die aus einem reinen Trägerverein der Sozialstation einen umfassenden „Verein für Kirche und Caritas“ werden lässt für Trägerschaften und zur Förderungen vielfältiger „sozialer Einrichtungen und caritativer Projekte“.
Die entsprechende Neufassung des Vereinszwecks, für die eine Zustimmung aller Mitglieder notwendig ist, konnte in diesem Jahr nun einstimmig beschlossen werden, nachdem im vergangenen Jahr die Mitglieder nicht vollständig zur Versammlung erschienen waren.
Neben den 12 Kirchenstiftungen der im Stadtbereich befindlichen Katholischen Pfarreien als geborene Vereinsmitglieder können weitere soziale Institutionen Mitglied werden. Neu vorgesehen ist in der Satzung auch eine Fördermitgliedschaft für Einzelpersonen.
Für sein großes Engagement für den Verein, insbesondere in den vergangenen Jahren auch beim Bau der Wohnanlage für Betreutes Wohnen, bedankten sich die Versammelten bei Roland Metz mit einem kräftigen Applaus.
Christian Ammersbach