Spaß und Fröhlichkeit hatten oberste Priorität bei der Ministranten-Olympiade, zu der Pfarrer Christian Ammersbach eingeladen hatte. 21 Teilnehmer aus den Gemeinden der Pfarreiengemeinschaft ‚Um Maria Sondheim’ meldeten sich zur Teilnahme an und wurden mit neuen Spielen und Wettbewerben überrascht.
Mit dabei waren auch die BetreuerInnen der Ministranten aus den einzelnen Pfarreien. Sie waren als Aufsichtspersonen und Schiedsrichter eingesetzt.
Neue Spiele und Chrisamöl
Wer bislang noch nicht wusste, was ein ‚Eisschollen-Parcour’ ist, lernte das Spiel ebenso kennen, wie das Wettrennen mit dem wasserbefüllten Aspergill oder das Topfsuchspiel mit Tunnelkrabbeln und verbunden Augen. Bei der fünften Station mussten knifflige Fragen beantwortet werden. „An welchen Feiertagen wird mit Weihrauch geräuchert?“ und „Wann wird mit Chrisam gesalbt“…. Selbst die ‚Erfahrenen’ hatten ihre liebe Not bei der Beantwortung der Fragen.
Natürlich war der Begriff „Aspergill“ den ‚alten Ministrantenhasen’ längst bekannt – aber nur die wenigsten Gottesdienstbesucher dürften wissen, um welches liturgische Gerät es sich dabei handelt. Es ist der Weihwasser-Sprenger, der zum Weihwasserkessel gehört. Auch mit diesem kirchlichen Instrument gab es einen Wettbewerb: Das Aspergill wurde in einem Wassereimer befüllt und sollte innerhalb kürzester Zeit zu einem entfernt stehenden Behälter gebracht werden. Auch das war eine knifflige Herausforderung. Schließlich hat der Weihwasser-Sprenger jede Menge seitliche Öffnungen, so dass auch während des Rennens viel Wasser verloren ging. Geduld musste aufgebracht werden beim Säckchen-Wurfspiel.
Leckerer Kuchen und Regenschauer
Ein Regenschauer ließ alle ins Pfarrheim eilen. Dort war nämlich ein weiterer Parcour aufgebaut, bei dem, mit verbundenen Augen und auf Knien, ein Raupentunnel durchrobbt und ein versteckter Topf gefunden werden musste. Lediglich mit Zurufen wie „kalt, lauwarm, heiß, mega-heiß“ durften die Umstehenden den Suchenden lotsen.
Bei soviel Wettbewerb gab es auch Appetit. Der frisch gebackene Kuchen mundete köstlich und zum Durst löschen standen Kaltgetränke bereit.
„Es hat total Spaß gemacht“, resümierten die Ministranten nach drei Stunden und zeigten voller Stolz ihre Siegerurkunden.
Pfarrer Christian Ammersbach bedankte sich bei den MinistrantInnen für ihre vielfältige Arbeit in den Pfarreien und für ihren Dienst während der Gottesdienste. „Unser Spielenachmittag soll für Euch ein kleines Dankeschön sein für Eure zuverlässige Mitarbeit in den Pfarrgemeinden.
Auch den Betreuerinnen der Mini-Gruppen galt sein Dank. „Sie sind es, welche die Ministranten zusammen halten“, so der Geistliche. Zum Ministrantenbetreuung gehöre nicht nur das Einüben der Gottesdiensthandlungen, sondern auch das Miteinander beim Freizeitspaß.
Elisabeth EIchinger-Fuchs